Holzlexikon - Wissenswertes über Holz

A

Ahorn

1. Bergahorn gemeiner Ahorn, Traubenahorn, Waldahorn, Sykomore
Erscheinung:
Holz gelblichweiß, später nachdunkelnd, vereinzelt dunkle Streifen und Flecken. Splint und Kern kaum unterschieden. Jahrringe scharf abgesetzt. Markstrahlen sichtbar. Längsschnitt fein nadelrissig, glänzend, fein und dicht gestrichelt, im Radialschnitt querstreifig, seidenglänzend. Neigung zum Verstocken, oft drehwüchsig.
Eigenschaften:
Mäßig schwer, sehr hart, schwer-, aber geradspaltig, gleichmäßig dicht, fest, zäh, ziemlich fein- und kurzfaserig, ziemlich elastisch, gut biegsam, leicht zu bearbeiten, gut zu beizen und zu polieren, schwindet mäßig. Trocken sehr, im Freien und unter wasser wenig dauerhaft. Wird kaum von Pilzen und Insekten befallen.

2. Feldahorn Maßholder
Erscheinung:
Wie bei Bergahorn, aber rötlichweiß bis hellbraun, feinere Markstrahlen, häufig Maser- und Wimmerwuchs. "Vogelaugenahorn"-Furniere stammen vom Holz des amerikanischen Zuckerahorns.
Eigenschaften:
Wie bei Bergahorn, aber schwerer, zäher, weniger biegsam, kurzfaseriger. Weniger geschätzt.

3. Spitzahorn
Erscheinung:
Farbton zwischen Berg- und Feldahorn. Splint etwas heller als der rötlichweiße Kern. Bräunliche im Alter feinwellige Spätholzlinien; feine Markstrahlen.
Eigenschaften:
Wie bei Bergahorn, aber schwerer, dichter, grobfaseriger, mit größeren Festigkeiten, im übrigen weniger gutes Tischlerholz. Im Trocknen sehr dauerhaft.

B

Birke

Birke Weißbirke gemeine Birke Rauhbirke Moorbirke
Erscheinung:
Holz gelblich bis rötlichweiß gefärbt; kein Farbunterschied zwischen Splint und Kern. Im Längsschnitt schwach glänzend, fein nadelrissig. Jahrringe nur im Querschnitt zu erkennen. Äußerst feine Markstrahlen, kleine Spiegel. Fehler: falscher Kern, braune Markfleckchen. Birkenmaser beliebt. Zerstreutporig.
Eigenschaften:
Mäßig schwer, weich, aber fest und zähe, sehr schwer zu spalten, fein- und langfaserig, elastisch und tragfähig, gut zu bearbeiten, leicht zu biegen, gut zu messern, wird jedoch beim Dämpfen grau; schwindet mäßig bis stark; gut zu beizen und zu mattieren. Wenig dauerhaft, besonders unter Wasser.

Birnbaum

Erscheinung:
Holz gleichmäßig rötlichbraun, häufig mit Wimmerwuchs und Markfleckchen. Reifholzbaum, Kernbildung selten. Keine Gefäße und Markstrahlen sichtbar. Längsschnitt glanzlos, fein nadelrissig. Das dunklere Spätholz macht Jahrringe sichtbar, Zerstreutporig.
Eigenschaften:
Ziemlich schwer und hart, schwer zu spalten, kurz- und feinfaserig, wenig elastisch, ziemlich biegsam, gut zu bearbeiten und zu polieren, schwindet beträchtlich, wird durch Dämpfen gleichmäßig hellbraunrot, arbeitet dann sehr wenig. Schwarz gebeizt, bester Ersatz für Ebenholz. Im Trocknen sehr dauerhaft.

Buche

Buche Rotbuche
Erscheinung:
Holz rötlichweiß bis rötlichbraun, gesundes Holz ohne Kern:"roter(falscher) Kern" ist Schutzholzbildung gegen Pilze, ähnlich "Frostkern" nach kalten Wintern, Jahrringe deutlich mit dunklerem Spätholz. Keine sichtbaren Poren. Markstrahlen im Radialschnitt als hellbraune Spiegel, im Sehnenschnitt als zahlreiche dunkle Streifchen.
Eigenschaften:
Schwer, mittelhart, leicht bis schwer zu spalten, sehr zähe, fest, wenig elastisch, gedämpft, noch warm leicht zu biegen, sehr tragfähig, schwindet, reißt und arbeitet sehr stark, gut zu beizen, gut zu polieren, aber zu ausdruckslos, trocken dauerhaft, fault feucht schnell. Gedämpft, imprägniert, verdichtet, mit Kunststoff verbunden technisch sehr brauchbar.

Weißbuche, Hainbuche, Hagebuche, Steinbuche
Erscheinung:
Holz fast weiß, grauweiß bis gelblichweiß getönt, matt ohne abweichend gefärbten Kern. Die zahlreichen Poren sind kaum sichtbar. Jahrringe im Hirnschnitt wellig, Spätholz kaum dunkler als Frühholz. Zahlreiche Markstrahlen erscheinen als helle Linien, zu Scheinmarkstrahlen gebündelt im Radialschnitt als breite, matte Bänder, im Sehnenschnitt als dunklere lebhafte Streifen.
Eigenschaften:
Schwer, gleichmäßig sehr hart und dicht, zähe, sehr schwer zu spalten, schwer zu bearbeiten, splittert oft beim Hobeln, schwindet stark, sehr nagelfest. Nur im Trocknen dauerhaft, unter Wasser mäßig. Nach Ahorn das empfindlichste Holz; im Frühjahr einschneiden, gut stapeln, nicht entrinden. Das härteste einheimische Holz, kein Tischlerholz. Für Hobel und Werkzeughefte.

E

Eiche

Eiche Quercus
1. Stiel- oder Sommereiche (Quercus pedunculata)
2. Trauben-, Stein- oder Wintereiche (Quercus sessiliflora)
Erscheinung:
Splint gelblichweiß, schmal, unbrauchbar; Kern gelblichbraun bis gelbrötlich, dunkelt nach. Im Längsschnitt geflammte Zeichnung, durch fein querstreifige, deutlich ringporige Jahrringe und dunkle, langgestreckte Poren hervorgerufen. Im Sehnenschnitt bilden die Markstrahlen dunkle, verschieden dicke, bis zu 5 cm lange, senkrechte Linien, im Radialschnitt verschieden große unregelmäßige Spiegel. Stieleiche hat breitere Jahrringe und schmalere Markstrahlen. Spessart-Eichen sind völlig gesunde, fast astreine Traubeneichen mit hellrötlichem bis hellbraunem, goldschimmerndem Kernholz. Stieleiche: Früchte lang-, Blätter kurzstielig.
Eigenschaften:
Schwer, hart, leicht bis schwer zu spalten, dicht, langfaserig, fester und elastischer als andere europäische Hölzer, außerordentlich tragfähig, milde Sorten sehr gut, härtere Sorten ziemlich gut zu bearbeiten, schwindet mäßig, wirft sich wenig, besonders schwierig zu trocknen, da es leicht innen reißt und außen verschalt; auch im Wechsel von nass und trocken außerordentlich dauerhaft, sehr gerbstoffreich, schwärzt sich im eisenhaltigen Wasser ("Mooreiche") und verfärbt sich mit alkalischem Leim; Messingschrauben verwenden; vorzüglich zu räuchern und zu wachsen, polieren nicht zu empfehlen. - Stieleiche ist etwas härter, schwerer zu bearbeiten und dauerhafter als Traubeneiche; Furniere sind meist aus Traubeneiche.

3. Flaumeiche Schwarzeiche französ. Eiche (Qu. Pubescus)
4. Roteiche Red oak spanish oak (Qu. Rubra)
5. Weißeiche White oak, amerikanische Weißeiche (Qu. Alba)
6. Zerreiche
Erscheinung:
3. Splint vom Kern oft wenig unterschieden; Kern ähnlich dem der Stieleiche; sehr schmale Jahrringe, breite, eng stehende Markstrahlen, meist krummschäftig. 4. Splint hell, schmal; Kern hellrot bis lichtbraun. Im Frühholz zahlreiche rötliche Poren, die den Längsschnitt gestreift erscheinen lassen; Markstrahlen im Radialschnitt als hellglänzende bandförmige Spiegel, im Sehnenschnitt als braune Linien. Fehlerfreie, große Stämme. 5. Kern rötlichbraun, scharf abgesetzte, meist sehr schmale Jahrringe. Deutliche, eng stehende, rötliche Markstrahlen, gerades, fast astreines Holz. 6. Splint gelbbraun, Kern bei alten Bäumen rötlichbraun; breite, eng stehende , rote Markstrahlen.
Eigenschaften:
3. Schwer, besonders hart, schwer zu spalten, fest, wenig elastisch, aber sehr biegsam, sehr schlecht zu bearbeiten, wenig beliebt. 4. Schwer, hart, mäßig, fest, dichtfaserig, leicht zu spalten, weniger gut zu bearbeiten als deutsche Eichen, arbeitet stark, da sehr porös und durchlässig, nicht für Faßdauben und dünne Furniere, sonst gutes Möbelholz. 5. Schwer, hart, Güte, Eigenschaften und Festigkeitswerte fast wie bei einheimischen Eichen, schwindet, reißt und arbeitet jedoch viel stärker. 6. Schwer, hart, schwer zu spalten, grob- und langfaserig, sehr elastisch, schwer zu biegen, wenig dauerhaft, wenig zu gebrauchen.

Erle

Erle Roterle Schwarzerle
Erscheinung:
Holz ohne abweichend gefärbten Kern, frisch rötlichweiß, an Licht und Luft bald gelbrot bis braunrot; Längsschnitt fein nadelrissig. Markstrahlen erscheinen zu "unechten Markstrahlen" gebündelt; diese erscheinen im Radialschnitt als Spiegel, im Sehnenschnitt als dunklere Längsstreifen. Holz oft braunfleckig (Markflecken) und leicht stockig.
Eigenschaften:
Ziemlich leicht, weich, fest, leicht zu spalten, wenig elastisch und tragfähig, grobfaserig, leicht zu biegen und u bearbeiten, gut zu beizen und zu polieren, schwindet mäßig und verhältnismäßig gleichmäßig (Modell-Drechslholz). Im Trocknen wenig, im Wechseln von nass und trocken sehr wenig, unter Wasser sehr dauerhaft. Oft von Anobien befallen und zerstört.

Esche

Esche, gemeine
Erscheinung:
Holz gelblichweiß bis rötlichweiß, oft mit hellbraunem bis lehmfarbigem, verschieden breitem Kern. Deutliche Jahrringe, deutlich ringporig. Gefäße sind im Längsschnitt sichtbar, im Frühholz als gröbere, im Spätholz als feinere Furchen. Markstrahlen im Radialschnitt als helle Querstreifen, im Sehnenschnitt als sehr feine Striche. "Slavonische" und "ungarische" Esche wegen welliger Maserung beliebt (Blumenesche).
Eigenschaften:
Schwer, ziemlich hart, sehr schwer, aber gerade zu spalten, sehr elastisch, breitjähriges Holz am zähesten, tragfähig, fein- und langfaserig, nicht immer gut zu bearbeiten, gedämpft leicht zu biegen, wenig schwindend, schlecht zu beizen, sehr gut zu polieren, wobei das lebhaft gezeichnete, schon an sich glänzende naturfarbene Holz prächtige Wirkungen zeigt. Unter Wasser nicht haltbar, immer trocken: dauerhaft. Bestes europäisches Holz für stoßartige, elastische Belastung.

F

Fichte

Fichte, Rottanne engl.: Common spruce (Picea excelsa)
Erscheinung:
Holz gelblichweiß bis bräunlich, an feuchten Standorten gewachsen etwas rötlicher, ungefärbter und glänzender Kern, Splint matter. Frühholz geht allmählich ins Spätholz über; spärliche Harzgänge, doch ziemlich harzreich.
Eigenschaften:
Mäßig leicht, weich bis mittelhart, sehr leicht zu spalten, ziemlich elastisch, weniger biegsam, gut zu bearbeiten, schwindet wenig; ungeschützt im Freien und unter Wasser ziemlich, im Erdboden wenig dauerhaft. Leicht zu entzünden.

K

Kiefer

Kiefer, Föhre Forle, Forche, Weißkiefer Rotkiefer, Pine (engl.), )pinus silvestris)
Erscheinung:
Splint breit, gelblich oder rötlichweiß, Kern bräunlichrot, heller als bei Lärche. Spätholz gegen Frühholz scharf abgegrenzt. Im Unterschied zur Lärche nur Astquirle. Im Längsschnitt erscheinen die kleinen Harzgänge als deutliche Längsstreifen.
Eigenschaften:
Mäßig leicht, weich bis mittelhart, leicht zu spalten, grobfaserig, wenig zäh und elastisch, biegsam, leicht zu bearbeiten; harzreich bis zur Verkienung (stößt Anstriche ab!). Kernholz alter Bäume ist dauerhaft, auch im Wasserbau. Bläuegefahr.

Kirschbaum

Erscheinung:
Splint rötlichweiß, Kern rötlichgelb bis rotbraun. Keine sichtbaren Poren. Radialschnitt durch verschieden getönte Jahrringzonen gestreift; feine hellglänzende Spiegel.
Eigenschaften:
Mäßig schwer, hart, dicht, fest, feinfaserig, schwer zu spalten, elastisch, ziemlich biegsam, leicht zu bearbeiten, gut zu beizen, sehr gut zu polieren. Wenig dauerhaft.

L

Lärche

Lärche, gemeine engl.: common larch
Erscheinung:
Splint schmal, gelblichweiß bis rötlichweiß; Kern rotbraun bis braunrot. Sehr breites , dunkles Spätholz, vom Frühholz scharf abgegrenzt. Wenige, kaum sichtbare Harzgänge, verschieden häufige Harzgallen. Zahlreiche zerstreute Äste, keine Astquirle wie bei der Kiefer. Stark abholzig. Dunkelt an Licht und Luft nach.
Eigenschaften:
Mäßig schwer, ziemlich hart, gut zu spalten, im Alter meist feinjährig, sehr fest, sehr tragfähig, elastisch und zähe, gut zu bearbeiten und zu polieren, vor dem Beizen muss das Holz entharzt werden. Schwindet wenig, außerordentlich dauerhaft auch im Erdboden, im Wasser und gegen schwache Säuren. Gerbstoffhaltig (beim Beizen beachten!)

Linde

A.Kleinblättrige (Winter-) Linde
B.Großblättrige (Sommer-) Linde, Frühlinde
Erscheinung:
Kein Farbkern; Holz gelblich, bei A teils etwas weißer, häufig leicht bräunlich oder rötlich getönt, A und B sonst kaum zu unterscheiden. Jahrringe, Poren und Markstrahlen kaum zu erkennen, fein nadelrissiger, leicht glänzender Längsschnitt, im Radialschnitt feine Spiegel, querstreifig.
Eigenschaften:
Leicht, gleichmäßig sehr weich, gleichmäßig dichtfaserig, leicht zu spalten. A biegsam, B wenig biegsam, aber ziemlich elastisch. Leicht zu bearbeiten, in jeder Richtung gut zu schnitzen; A stark, B mäßig schwindend. Wirft sich wenig, reißt wenig. Leicht zu beizen, Holz wird durch Dämpfen fleckig; wenig dauerhaft, unter wassert nicht haltbar.

N

Nussbaum

Walnußbaum, Gemeine Walnuß nach Herkunft: französisch Nussbaum; italienisch Nussbaum; kaukasisch Nussbaum; eigentliche Heimat: westliches Asien. Die verschiedene Standorttrassen der Walnuss gehören alle zur gleichen Gattung Juglans regia, Linn.
Erscheinung:
Splint grauweiß, breit; Kern je nach Alter und Standort matt bis schwarzbraun, oft dunkel gestreift, wolkig und geflammt; italienisch N. ist lichtbraun, schön gemasert; französ.. N. ist gleichmäßiger hellbraun, etwas grau getönt und kaukasisch N. zeigt schöne schwarze Aderung auf gelbbraunem Untergrund. Poren groß, offen, im Frühholz zahlreicher, Anordnung zwischen zerstreut und ringporig; in Längsschnitten deutlich nadelrissig, durch wellige Jahrringe und Fasern ansprechend gefladert, geflammt, geriegelt; schwach glänzend.
Eigenschaften:
Mäßig schwer; mittelhart; feinfaserig; zäh, biegsam, jedoch wenig elastisch, langsam, aber ziemlich gut zu trocknen, schwindet mäßig bis stark, steht nach dem Trocknen gut lässt sich gut bearbeiten, glätten, drechseln, beizen, polieren. Schwer zu spalten. Mäßig witterungsfest, anfällig gegen Insekten; riecht frisch verarbeitet angenehm säuerlich, gerbsäurehaltig. Walnuss zählt zu den wertvollsten Möbelhölzern und wird heute vorwiegend zu Furnier verarbeitet. Besonders begehrt ist das Maserholz vom untersten Stammteil u. vom Wurzelstock.

P

Palatane

Platane ahornblättrig Bastard aus Platanus orientalis und Platanus occidentalis
Erscheinung:
Splint breit, sehr hell, weißlich bis schwach rötlich oder hell rötlichbraun; Kern hellbraun bis braun, geflammt, glänzend, ähnlich Rotbuchenholz. Breite , an dunkleren Linien erkennbare Jahrringe, keine sichtbaren Poren. Sehr zahlreiche Markstrahlen bilden im Radialschnitt große, glänzende Spiegel, im Sehnenschnitt etwa 3 mm lange rötliche Streifchen auf hellerem Grund, dicker und gröber als bei Rotbuche; zerstreutporig.
Eigenschaften:
Mäßig schwer bis schwer, ziemlich hart, schlecht zu spalten, dich, fest, zähe, biegsam, mäßig gut zu bearbeiten, dabei eigentümlicher Geruch, gut zu polieren, reißt beim Trocknen ziemlich leicht und schwindet stark, Leim schlägt leicht durch Furniere; wird durch Dämpfen gleichmäßig rotbraun. Nicht witterungsfest. Wird wenig verarbeitet, als Ausstattungsholz und für Furniere von schöner Wirkung geeignet.

Pappel

A. Schwarzpappel
B. Kanadische Pappel, eatern cotton-wood
C. Zitterpappel, Aspe, Espe
Erscheinung:
Splint weiß bis gelblichweiß. A: Kern hellbraun bis hellgrünlich braun, auch graugelb, nahe der Markröhre oft etwas rötlich; B: Kern hellbraun bis graubraun, glänzend; C: Splint und Kern nicht zu unterscheiden, oft bräunlich gestreift, glänzend. Zerstreutporig, deutliche Jahrringe, und zwar bei A: breit, durch dunkle Herbstlinien getrennt; B: sehr breit(schnellwüchsig), gleichmäßig deutlich, im Alter wellig; C: breit und regelmäßig. Die kleinen Poren sind sehr zahlreich, daher Längsschnitt fein nadelrissig.
Eigenschaften:
Leicht, sehr weich, ziemlich grob- und langfaserig, leicht zu spalten (B äußerst leicht). A weniger, B und C zäh und schlecht zu hobeln(wollige, haarige Oberfläche durch zähe Fasern); A und C schwinden, reißen und werfen sich wenig, B wirft sich ziemlich stark, B und C ziemlich biegsam, A weniger; A und B schwach elastisch, C elastisch und fest, B sehr wenig, A wenig fest, wenig dauerhaft, C im Trocknen ziemlich dauerhaft.

R

Robinie

Robinie falsche Akazie, gemeiner Schotendorn, Black locust
Erscheinung:
Splint sehr schmal, gelblichweiß bis hellgelbgrün. Kern gelbgrün bis braungrün, dunkelt an der Luft nach. Breite deutliche Jahrringe. Die erkennbaren Gefäße sind ringförmig angeordnet. Wenige glänzende, helle längsstreifige Spiegel im Radialschnitt.
Eigenschaften:
Hart, schwer, schwer zu spalten , zäh, elastisch und biegsam, gut bis mäßig gut zu bearbeiten, auf Hochglanz zu polieren, mäßig gut zu verleimen, mit alkalischem Leim dunkle Gerbstoff-Flecke, schwindet sehr wenig, sehr dauerhaft. Ausgezeichnetes Wagner- und Geräteholz, Drechslerarbeiten.

S

Schwarzkiefer

Schwarzkiefer, Österreichische Schwarzföhre
Erscheinung:
Holz ähnlich dem der gemeinen Kiefer; von diesem durch breiteren Splint (1/2 bis 2/3 des Halbmessers) und zahlreichere Harzgänge unterschieden. Holz etwas dunkler, im Sehnenschnitt braunstreifig.
Eigenschaften:
Mäßig schwer, weich, etwas schwerer zu spalten und zu bearbeiten als gewöhnliches Kieferholz, grobfaserig, zähe, elastisch und fest fast wie Lärchenholz. Außerordentlich dauerhaft.

T

Tanne

Tanne, Weißtanne gemeine Tanne, Edeltanne
Erscheinung:
Holz gelblichweiß bis rötlich-weiß. Glanzlos. Harzfrei, Ungefärbter Kern, wasserärmer als der Splint. Das grobe harte schmale und braune Spätholz ist scharf vom hellen und weichen Frühholz abgesetzt.
Eigenschaften:
Mäßig leicht, weich, sehr leicht zu spalten, ziemlich elastisch, biegsam, grobfaserig, reißt beim Hobeln leicht ein, schwindet wenig. Auch bei ständiger Nässe und Feuchte ziemlich dauerhaft.

U

Ulme

Ulme, Rüster
A. Feldulme, gemeine Rüster, Rotrüster
B. Bergulme, -rüster, Haselulme
C. Flatterulme, Bastulme, Weißrüster
Erscheinung:
Reifkernholzbaum, ringporig. Splint gelblichweiß bis schmutziggelb, bei A und B schmal, bei C oft ziemlich breit; Kern bei A und B schmal, bei C oft ziemlich breit; Kern bei A und B meist lebhaft rötlichbraun bis dunkelbraun, bei C matt hellbraun. Im Querschnitt verlaufen die Poren in Wellenlinien, im Radialschnitt parallel, im Sehnenschnitt zu welligen Streifen verschiedener Breite geordnet. Die feinen Markstrahlen ergeben im Radialschnitt glänzend hellbraune Flecken auf hellerem Grund, im Sehnenschnitt feine kurze dunkelbraune Striche. Durch "Ulmensterben" stark gelichtete Bestände.
Eigenschaften:
Mäßig schwer, ziemlich hart bis hart, zähe, schwer zu spalten, A sehr grob- und langfaserig, B und C grob und langfaserig, elastisch, biegsam, wimmerige Stücke weniger, mäßig gut bis schlecht zu bearbeiten, schwindet mäßig. A gebeizt als Ersatz für Nussbaum, ölen und wachsen beliebt, sehr gut zu polieren. Sehr dauerhaft, im Wasser und Erdboden gut haltbar (A und B besser als C), frisch: stark wasserhaltig, trocknet langsam, dunkelt an der Luft nach. Vorzügliches Wagnerholz, doch vielseitig verwendet.

Z

Zirbelkiefer

Zirbelkiefer Arve, Sibirische Zeder
Erscheinung:
Splint schmal, gelblich; Kern sehr hell rötlich, an Licht und Luft bald stark nachdunkelnd. Jahrringe ziemlich eng und gleichmäßig ohne deutliche Trennung von Früh- und Spätholz. Meist zahlreiche Harzgänge und rot - braune, eingewachsene Äste.
Eigenschaften:
Leicht, sehr weich, ziemlich leicht zu spalten, weniger fest und elastisch als andere Nadelhölzer. Infolge gleichmäßigen Aufbaues leicht zu bearbeiten. Arbeitet wenig; kann einseitig furniert werden Sehr dauerhaft. Duftet angenehm nach Harz.